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Geborgenheit

Geborgenheit
Menschen sind nur glücklich in vergess‘nen Sphären,
die schon vergangen sind, bevor man sie er-lebt.
Und Götter wissen, daß sie es nicht wären,
wenn einer nur von ihnen, klug bestrebt,
nach einer Wahrheit forscht, die einsam macht.
Nicht gut ist es, wenn man, sorgsam und bedacht,
den Ausweg sucht, wo es doch keinen gibt…
Mensch, sei voller Einfalt, in dich selbst verliebt!

Der Mahlstein „Laster“ hat die Welt zerrieben,
denn sein Gewicht ist ja total enorm –
und unter ihm scheint jeder Geist zurückgeblieben,
man könnte sagen: „angepasst“ – „konform“!
Daß dabei Monster stets die Zeit regieren,
ist, hinter vorgehalt‘nen Händen, gut versteckt,
damit die Kinder, in Umnachtung, es nicht spüren,
wie die Vernunft sich streng mit Schmutz befleckt!

So wird der Strom der Kuriosität in Ewigkeit bewahrt,
denn niemand hat die Wahl in dem Komplott.
Das Spiel ist programmiert, die Gegenwart
erlebt sich unbedarft. Der Hohn, der Spott,
steht erst am Ende der Gewalt-Epochen.
Wir dulden alles, was die Lebenskraft beginnt…
Das Urteil jedoch ist schon längst gesprochen
und der Beweis erbracht, daß unser Schicksal spinnt!

„Geborgenheit“, so heißt das Zauberwort der Hölle,
die freie Hand hat, wenn es um uns geht.
Wir reiten auf der vorgeseh’nen Welle,
die man nur fühlt, wenn man gar nichts versteht.
Doch dieser Zauber hält uns fest umfangen,
im guten Glauben, von verschied’nen Seiten.
Ja, der Spaß pfählt uns mit heiligen Stangen –
damit wir froh durch unseren Erden-Irrtum gleiten.

Es ist niemals auch nur ein einziger Stern gewesen.
Und es gab niemals wirklich unverfälschtes Leben.
Kein Zeichen spricht dafür – nichts ist zu lesen –
Nur überall sind feine, graue Spinnenweben,
in denen, festgezurrt, vergess’ne Träume turnen.
Nur der Betrachter kann von einem Weg erzählen,
der zwischen Wesen war – und zwischen Urnen,
wobei indes, am Schluss, die echten Fakten fehlen.

©Sur_real
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