Nebelnässen
Lasst uns doch, im Nebelnässen,jenen Weisheitsgrad ermessen,
der der Witterung entspricht –
Weisheit braucht man eben nicht!
Wenn die elend feuchten Schwaden
uns in dumpfen Schleiern baden,
dann fühl‘n wir uns besonders wohl –
wir sind sehr klug, aber hohl!
Angefüllt nur von der Schwere:
tröpfchenweise volle Leere!
Indes: wir freuen uns darüber –
nichts ist uns im Grunde lieber!
Am liebsten sind wir grau-en-haft,
weil das gute Laune schafft…
wobei wir froh und immer munter
skandieren „ja, wir geh’n gern unter!“.
©Sur_real