Chaos trat ein, Ordnung wär' fein.

... auf eine nette Moderatorin oder einen netten Moderator, der/die mir hinter die beiden "strotz" noch ein "t" setzt, damit dann "strotzt" daraus wird.

Dreimal durchgelesen, Fehler aber nicht bemerkt.

Übrigens, die Melodie von "Oh mein Papa" passt dazu.

... Du bist die Beste.

Hat hoffenlich auch keiner gemerkt, dass da ein "s" fehlt.

Oh mein Bürooo,
das Chaos ist darin zu Haus'.
Oh mein Bürooo,
es ist der reinste Graus

Oh wie es strotzt,
vor Dreck und lauter Unordnung.
Oh wie es strotzt,
mir fehlt einfach der Schwung.

Oh mein Bürooo,
heut' bin ich sicher ganz gut drauf.
Oh mein Bürooo,
nun räum' endlich  ich schön auf.

Die Akten dort,
von anno dunnemal sind's all',
die müssen fort
zum Müll auf jeden Fall.

Oh mein Bürooo,
jetzt wird mein Schreibtisch endlich leer.
Oh mein Bürooo,
wegschmeißen fällt sooo schwer.

Die Schreiber hier,
es schreiben ja fast alle noch,
da denke ich mir,
behalte ich sie doch.

Oh mein Bürooo,
ich kriege keine Ordnung rein
Oh mein Bürooo,
Das find' ich so gemein.

Und auch zu dumm,
überall liegt viel Papier herum.
Auch das heb' ich auf,
es könnten noch Notizen drauf.

Oh mein Bürooo,
ich werd' der Dinge nicht mehr Herr.
Oh mein Bürooo,
wär schön wenn's ord'ntlich wär.

© Lotharerich

Also, ich fang' aber morgen mit Ordnung an,
oder dann wirklich übermorgen,
oder ......!

In ein paar Wochen ist's soweit, mit dieser Uhrenumstellzeit.

Am Ende dieses Monats müssen wir die Uhren umstellen, und zwar zurück.

Vor einem halben Jahr haben wir also unsere Wecker umgestellt. Den von meinem Schatz von ihrem Nachttisch auf meinen Nachttisch und meinen von meinem Nachttisch auf ihren Nachttisch. Da sie ja vorgestellt werden mussten, haben wir sie also vor die Nachttischlampen gestellt. Nun, da wir sie ja zurück stellen, können wir sie wieder neben die Lampen stellen. Jetzt kommen wir auch endlich wieder besser an den Lichtschalter heran.

Meine Liebste ist sehr froh darüber, dass sie ihren Wecker zurück bekommt, nun quatscht ihr meiner nicht mehr jede halbe Stunde die Zeit direkt ins Ohr. Ja es handelt sich um einen sprechenden Wecker, der zur Weckzeit eine Melodie abnudelt, nachdem er vorher verkündet hat, "es ist sieben Uhr zehn, bitte beeilen".
Alle 12 Stunden macht er das, obwohl er das am Nachmittag überflüssigerweise tut.

Vor einem halben Jahr habe ich doch die schwere Standuhr in den Flur vor gewichtet. Die brauche ich nun nicht mehr ins Wohnzimmer zurück zu frachten, da sich vom vielen Umstellen die Füße gelockert haben. Vor ein paar Tagen ist sie mit lautem Getöse umgefallen und in tausend Teile zerbrochen. Da war nichts mehr zu reparieren.

Nachdem wir jahrelang unsere Wanduhr vom Wohnzimmer in die Küche gehängt haben und die aus der Küche ins Wohnzimmer, kommen wir erst jetzt drauf, dass wir das garnicht tun müssen, denn vom Uhrenumhängen sagt das Gesetz ja garnichts.

Auch unsere Armbanduhren können wir anbehalten, denn auch vom Um-umbinden ist ja nicht die Rede.

Wenn dann im halben Jahr meine Frau in Rente geht, entfällt auch das lästige Umstellen der Wecker, da wir die dann nicht mehr brauchen.

Andere können dann lustig ihre Uhren umstellen, soviel sie wollen, wir brauchen dann keine mehr. Wir lassen uns von den Sonnenstrahlen wecken, und leben ohne Zeitgefühl einfach froh in den Tag hinein.

Apropos Sonnenstrahlen. Eine Uhr konnten wir noch nie umstellen, nämlich unsere Sonnenuhr. Die ist im Garten fest eingebaut und lässt sich auch mit Gewalt nicht umstellen. Aber der Gesetzgeber hat ja auch weiserweise die Sonnenuhren und auch Kirchturmuhren vom Gesetz der Uhrumstellung befreit.

© Lotharerich

... und in meinem Büroooooo herrscht immer noch das reinste Chaos.

Aber, sollte ich die 90 schaffen, hab' ich ja noch 14 Jahre und drei Monate Zeit.

Ein frohes Fest wird's geben.

Nun nähert sich das Jahr dem Ende,
in meiner Ordnung keine Wende.
Vorsätze von Ende Sechzehn,
sind nicht verwirklicht, so kann's geh'n.

Büro ist Chaos, nach wie vor,
was bin ich doch ein großer Tor.
Spiel am Computer viel herum,
statt aufzuräumen, 's ist zu dumm.

Seh' das Elend, räum' her und hin,
danach total verzweifelt bin.
Ausgemustert wurde nicht viel,
bin weit entfernt von meinem Ziel.

Für wicht'ge Dinge hat mein Schatz,
dann irgendwo 'nen bess'ren Platz.
Will ich bei mir was Wicht'ges suchen,
man findet's nicht, nein, Pustekuchen.

Nun, an den drei Feiertagen,
werde ich die Aufräumaktion wagen.
Gebe der Unordnung den Rest,
denk' später dann: "war'n schönes Fest".

© lotharerich

Zum Fest hatt' ich mir vorgenommen,
dem Chaos endlich beizukommen.
Doch wer mich kennt, der ahnt es schon,
es wurde nichts mit der Aktion.

Taschen von Parfüm und Modeketten
Schmeiß' ich nicht einfach weg. Woll'n wir wetten?
Da sind schöne Kartons für Geschenke,
sind nützlich, wenn ich an's Schenken denke.

Zeitschriften mit tollen Themen,
‎Lesezeit muss ich mir nehmen.
Erscheinungsdatum will ich nicht seh'n,
‎viele älter als zweitausendzehn.

Schönes Schreibpapier, es ist zu dumm,
liegt seit Jahren hier ungenutzt rum.
Den Liebsten, denen zu schreiben sich bot,
sind nun inzwischen fast alle tot.

Sammlung mit Videokassetten, voll Dreck,
schon längst kaputt, das Kassettendeck.
‎schmisse ich sie alle weg, Ratzfatz,
‎hätte ich endlich wieder mehr Platz.

Nun, es kam wie es kommen muss,
alles blieb liegen, mir zum Verdruss.
Die Aufräumerei, es ist wirklich wahr,
hab' ich verschoben ins neue Jahr.

Ich muss die Faulheit bald überwinden,
denn meine Nachwelt soll einst finden,
ein schön aufgeräumtes Bürooo.
Wenn ich es schaff', dann bin ich froh.

© lotharerich

Was macht sooo, mein Bürooo?

Mein Büro, 's ist nicht zu glauben,
wird bald den Verstand mir rauben.
Denn man kann in allen Ecken,
immer noch viel Mist entdecken.

Bring's nicht fertig, weg zu schmeißen,
es könnt mir das Herz zerreißen.
Mein Schreibtisch ist das Chaos pur,
bin verzweifelt in einer Tour.

Ins hohe Alter nun gekommen,
habe mir nie die Zeit genommen,
und hier mal richtig aufgeräumt,
warum hab' ich das nur versäumt.

Sollte ich vielleicht bald sterben,
seh' ich jetzt schon meine Erben,
all' meine Sachen schnell entsorgen.
Dann Ordnung herrscht am nächsten Morgen.

© Lotharerich

... verfolgt mich tatsächlich, solange ich denken kann.

Nicht zu glauben, doch über Nacht,
wurd' Ordnung ins Büro gebracht.
Wunderbar aufgeräumt sieht's aus
Totales Chaos endlich raus.

Alles steht schön an seinem Platz
Wenn ich was suche, gehts ratzfatz.
Die leeren Kartons sind alle weg,
nirgends mehr überflüss'ger Dreck.

Akten gleichmäßig im Schrank,
überall Platz, Himmel sei Dank.
Das Arbeiten macht wieder Spaß.
Hier rasselt was, was ist denn das?

Der Wecker meldet: "Nacht ist aus".
Neben mir schlummert meine Maus.
Mein Büro erschien mir im Traum,
ganz aufgeräumt, man glaubt es kaum.

Spring aus dem Bett, schlürf in's Büro
Schau nach, wo ist nun Ordnung, wo?
Enttäuscht verlasse ich das Zimmer,
denn das Chaos ist wie immer.

© Lotharerich

Nun, mein Bürooo ist über's Jahr,
weiter chaotisch, ist doch klar.
Langsam kommt's mir in den Sinn,
krieg' das im Leben nicht mehr hin.

Lotharerich

Nun, mein Bürooo, ist übers Jahr,
weiter chaotisch, ist ja klar.
Von Ordnung fehlt noch jede Spur,
nicht weiter weiß, was mach ich nur.

Immer noch so viele Dinge,
die ich alle nicht mehr brauch',
einfach es nicht fertig bringe,
doch wär' es weg, es ginge auch.

Bleibt die Erkenntnis, mehr und mehr,
statt Ordnung kommt der Tod vorher.
Die Nachfahren, so wird es sein,
tun alles in den Müll hinein.

© Lotharerich

Das Büro, die einzig' Plage?
Da ist auch noch eine Garage.
Dinge lagern aus alten Zeiten,
die mir Kopfschmerzen bereiten.

Vor den Winterreifen, wäre schön,
könnte ja noch das Auto steh'n.
Doch leider, und das ist zu dumm,
liegt viel unnützes Zeug herum.

Schließlich gibt's auch noch 'nen Schuppen.
Statt auch dort endlich aufzuräumen,
spielt Lotharerich mit Handpuppen.
Von Ordnung kann er nur noch träumen.

© Lotharerich

Das Büro mal aufzuräumen,
schaff' ich wirklich nur in Träumen.
Ordnung halten ist für mich schwer,
Durcheinander wird immer mehr.

Die Zeitschriften in der Ecke,
warten nur zu einem Zwecke,
sie mal zu lesen irgendwann,
danach sie erst entsorgen kann.

Aktenordner, ist wirklich wahr,
stehen parat bis zu zehn Jahr.
Fotos in Alben? Doch zu dumm,
liegen in Kisten nur herum.

Dekostoffe, Geschenkpapier,
alles liegt ja bereit noch hier.
Alte Schachteln auf den Schränken,
wegschmeißen, nicht dran zu denken.

Aufräumversuche hat's gegeben,
alle gingen doch daneben.
Besucher dürfen nicht herein,
hab' mein Büro für mich allein.

Alles zu ordnen mit System,
das wäre doch recht angenehm.
Da mein Talent dafür zu klein,
krieg ich hier niemals Klarschiff rein.

© Lotharerich

Das Laptop auf den Knien mal so,
mach' Buchführung, statt im Büro,
denn auf dem Schreibtisch ist kein Platz,
das Aufräumen ist für die Katz'.

So kann das nicht mehr weitergeh'n,
da muss doch endlich was gescheh'n.
Jetzt g'rade wäre es schon recht,
denn draußen ist das Wetter schlecht.

Da geh' ich sowieso nicht raus,
verbring die Zeit nutzlos im Haus.
Könnt' sinnvoller die Zeit verbringen
und im Büro um Ordnung ringen.

Lotharerich

Ein Kreuz noch immer mein Büro.
Darin werd' ich wohl nicht mehr froh.
Wohin ich schau,
sieht's aus wie Sau.
Fackel es ab bald lichterloh.

Lotharerich

... und immer noch nicht den Löffel abgegeben.

Aber was macht das Bürooooo?

Nun geh ich auf die Achtzig zu,
doch komm ich leider nicht zur Ruh'.
Meinem Büro ist Ordnung fremd,
weiterhin Chaos, ungehemmt.

Ich brauch' so Vieles garnicht mehr,
doch wegschmeißen ist furchtbar schwer.
Fremde dürfen hier garnicht rein,
denn das würd' sehr beschämend sein.

Viele Dinge weggeschmissen,
manchmal hat's mein Herz zerrissen.
So viele teure Hefte hier,
die kommen jetzt ins Altpapier.

Erlebe ich wohl noch den Tag,
an dem ich freudig sagen mag:
"Schaut alle her in mein Büro,
hier ist es schön, hier bin ich froh."

Ach ja, es wäre wirklich schön,
ein blitzblankes Büro zu seh'n.
Ich weiß nicht, ob ich's schaffen kann,
in zweiundfünfzig Wochen dann?

© Lotharerich

Büro-Rekonstruktion

11 kurze Wochen noch, und dann
wahrscheinlich 80 werden kann.
Bis dahin wäre ich ganz froh,
es herrscht kein Chaos im Büro.

Ach, wie soll ich das nur machen?
Muss entsorgen noch mehr Sachen.
Allerdings denk ich sorgenvoll,
wie ich hier Ordnung machen soll.

Wird mir das vielleicht gelingen
keine Klag'lieder zu singen?
Werde ich wirklich endlich froh,
wenn kein Chaos mehr im Büro?

Am Weihnachtsfest bin ich bereit,
da räum' ich auf, da hab ich Zeit.
Schmeiße mit Wonne
viel in die Tonne.
Ein schönes Fest war's dann soweit.

© Lotharerich

Achtzig ich bin, gut halbes Jahr,
und es wäre so wunderbar,
ich ginge froh
in mein Büro
Wann wird das endlich einmal wahr?