Schwer zu verkraften
Immer wenn die automatischen Stimmen,dir erzählen von Körnern und Kimmen,
dann beginnt deine Seele zu peilen –
nicht mehr im Diesseits, hier zu verweilen.
Dann ufert sie aus, nein, sie tritt über Ufer,
sie verfolgt ganz geheimnisvoll Rufer,
die wie aus einer Märchenwelt scheinen –
um sich mit ihnen im Dunst zu vereinen.
Vor dir, da liegt das Im-Augenblick-Land,
das so weit ist wie hoch, oder Breiten,
die nicht mehr im Rahmen von Verstand
und Gefühlen sich dehnen in ewigen Zeiten,
die in keiner Wirklichkeit neutral verfahren –
die niemals gebunden sind, flüchtig und frei,
kein Teil von Stunden, kein Teil von Jahren…
und doch eins von dir und in dir dabei:
mit den echten, den unverfälscht feinen,
den einzig tatsächlichen Eigenschaften,
die du erkennst – mit dir ganz im Reinen –
doch sind sie unendlich schwer zu verkraften.
©Sur_real